Wasserarbeit in Bildern
Streckenschwimmen
Eine elementare Übung der Wasserarbeit ist das Strecken- schwimmen. Bei Prüfungen ist das die Eingangsübung zur Konditionsüberprüfung.
Auch wer keine Prüfungen macht, dem kann ich das Streckenschwimmen nur wärmstens empfehlen.
Eine ideale Möglichkeit, auch bei warmen Temperaturen unseren Hunden genügend Bewegung zu verschaffen. Kein Landseer oder Neufundländer, wie auch andere langhaarige Rassen, möchten bei 25 ° C lange Spaziergänge unternehmen.
Schwimmen ist für junge Hunde ideal Muskeln aufzubauen, das überschäumende Temperament abzubauen und die überflüssige Kraft zu kanalisieren, ohne das unreife Knochengerüst zu strapazieren.
Auch ältere Hunde, wenn die Zipperlein anfangen und es mit dem Laufen vielleicht nicht mehr so gut klappt, Schwimmen geht bis ins hohe Alter und hält fit.
Im Regelfall lernen die Hunde dem Boot zu folgen in dem Frauchen oder Herrchen sitzen. Das erfordert aber routinierte Bootsführer und außerdem hat ja nicht jeder ein Schlauchboot zur Verfügung.
Ich gehe selber mit meinen Hunden ins Wasser und wir schwimmen gemeinsam. Das hält auch mich fit :-)
Außerdem: Gemeinsames Schwimmen oder dem Boot folgen erfordert und fördert einen guten Gehorsam, Bindung und Vertrauen werden aufgebaut und gefestigt.
Wer das probieren möchte, dem empfehle ich einen Neoprenanzug. Hundekrallen können böse Verletzungen zufügen und unerfahrene Hunde kommen gerne auf Tuchfühlung. Außerdem sollte der Hund eine Schwimmweste tragen, besonders dann, wenn man sich ins tiefe Wasser begibt.
Sprung aus dem Boot
Viele Aufgaben der Wasserarbeit werden vom Boot aus gestartet. Es ist von Vorteil, wenn die Hunde lernen, angstfrei und schnell aus dem Boot zu springen. Minos springt ganz unbefangen auch aus dem fahrenden Boot!
Im Boot sitzen und fahren will gelernt sein.
Im Idealfall beginnt man schon in der Welpenzeit.
Boot ziehen
Ein Boot an Land zu ziehen wird auch schon in den ersten Prüfungsstufen verlangt. Diese Übung kann vom Ufer oder vom Boot aus gestartet werden. Schön, wenn Hunde die Leine des Bootes bis in die Hand apportieren.
Gegenstände transportieren
Ein wichtiges Element bin der Wasserarbeit ist das Bringen und Holen von Gegenständen. In Prüfungen werden Dummy, Rettungsring, Schwimmweste ein Paddel oder auch ein Seil dafür eingesetzt. Natürlich kann man das auch mit allen beliebigen Gegenständen machen.
Eine relativ leichte Übung ist das Abholen eines Gegenstandes bei einer Person, oder der Apport eines aus dem Boot geworfenen Gegenstandes, z.B. ein Dummy oder ein anderes Spielzeug. Jeder Hund der etwas Appotierfreude mitbringt, kann das relativ schnell erlernen.
Schwieriger wird die ganze Sache, wenn der Hund z.B. ein Paddel vom Ufer zum Boot bringen soll und Frauchen oder Herrchen bleiben am Ufer.
Oder der Hund startet vom Boot und bringt einen Rettungsring zu einer „ertrinkenden“ Person und bringt anschließend den Rettungsring mit der Person zurück ans Boot. Die Bilder zeigen Minos bei einer Demonstration in einem Pool. Dank unseren Luxemburgern Wasserarbeitsfreunden, die USTL, haben wir schon einige Male an solchen Demos teilnehmen dürfen. Für uns immer wieder ein spannendes Erlebnis. Danke liebe USTL`ler!
Viele dieser Dinge erarbeite ich an Land, bevor ich sie ins Wasser umsetze. Das sieht dann schon mal so aus: